2014

That´s my baby! Wie ich nach dem Alpendurchbruch bei Füssen tiefer nach Tirol reinfahre, sehr passiv, aber wie immer angeregt, und sich irgendwann hier dieses Baby in mein Blickfeld schiebt, denke: „Och, schön, das ist ja ein Berg wie die Oper in Sydney“ und nach einer Weile betrachte ich nachdenklich die zunehmenden Zugspitzarena-Schilder, und irgendwann fällt der Groschen: Hey, ich werde am Fuß der Zugspitze sein. Fair enough!

Zuvor der gefürchtete Besuch beim (großartigen) Arzt in Mainz, das ihm-die-Händeschütteln aus liegender Position, die von ihm sprudelnd während der Untersuchung vorgetragene Geschichte mit den Referenzen „Geldmacher“ und „Lottoschein“. Das nachfolgende Ausfüllen eines eigenen 8-Wochen-Lottoscheins am gleichen Tag, mit den Zahlen vom alten Jahr, die doch für irgendwas getaugt haben müssen!

Guter Vorsatz 2014a: Nie wieder Fineliner in meinem Haus!
Guter Vorsatz 2014b: Mehr rausgehen, verdammt!

Ich habe Öl nachgefüllt und vergessen, den Deckel wieder draufzuschrauben. Ich bin dreieinhalb Wochen ohne Öldeckel gefahren, auch durch die Waschanlage. :/

Ich schleppe seit dem zehnten Dezember ununterbrochen zwei Katzenbücher als Geschenke für zwei Tanten im Auto mit herum. ://

Genussliga-induzierter Neujahrsspaziergang von Assmannshausen nach Rüdesheim.

Endlich Schrödingers Katze verstanden. In dem einen Universum lebt sie, in dem anderen nicht. Total logisch.
Auf der Autobahn: Was fängt man eigentlich mit dem Schild „Achtung, Brückenschäden!“ an?
Obstschnäpse entdeckt.
Dankbarkeit, dass jemand Cafés erfunden hat. Und Restaurants. Konditorereien, Chocolaterien. Weitläufige Parks, in denen die Leute sich auf die Bank setzen können. So vieles ist so GUT ausgedacht.

If you want loyalty, buy a dog!
Stephen Fry very big massa, bin zum Jahresende in alle Dokumentationen von ihm reingerutscht, und das sind nicht wenige. In Stephen-Fry-eigener Intensität zugleich bereichernd und zugleich rasend machend, die anstrengend-offenen Fragen offen anstrengend lassend.

http://www.youtube.com/watch?v=ZAPfPVD8pRE

„Laziness is the worst thing a poet can have. Sentimentality, cliché, pretension, falsity of emotion, vanity, dullness, over-ambition, self-indulgence, word-deafness, word-blindness, clumsiness, technical ineptitude, unoriginality, all of these are bad, but they are usually subsets and products of laziness.“ Stephen Fry, The Ode Less Travelled: Unlocking the Poet Within

Robert Menasse über einen Auftrag:
„Wir haben am Samstag den Aufmacher „Liebe im Internet“. Ich habe das Kontaktportal eHarmony getestet und 436 Fragen zu meiner Persönlichkeit beantwortet – um dann zu erfahren, dass es unter 9 Millionen Mitgliedern niemanden gibt, der zu mir passt. Und zwar nicht nur in meiner Stadt oder meinem Land, sondern in der ganzen Welt.“ (Don Juan de la Mancha)

Dagegen Philipp Roth:
„Zwei Menschen, die sich nur einmal begegnet sind, und sie kommen gleich auf den Punkt.“ (aus Exit Ghost)

Zwischendurch Boxerfilm „The Fighters“ mit Christian Bale und Mark Wahlberg: Unbekannte, starke Schauspieler, alle Penner, alle Schlampen.

http://www.youtube.com/watch?v=71l-kIhJ5j8

Red River von Howard Hawks. Ich hatte vergessen, wie klassisch zeitlos Hawks war. Und wie komisch er sein konnte. (Ich über Howard Hawks in meiner Abschlussarbeit in Amerikanistik/ Popular Culture).

Einsicht: Bei Stress fange ich an zu putzen.

Hooray! Tatsächlich zweites Buch geschrieben. Das fiel mir aus vielen unterschiedlichen Gründen nicht in den Schoß. Es heißt ja, das zweite Buch sei das schwerste. Am Ende habe ich es also doch noch geschafft … :)

Neu bei fhl Leipzig: „Familienbande“ in „Wenn der Tod lachen könnte“, Hrsg. Sophie Sumburane.
Neu 2014: Netzstory Fanpost in „Online ins Jenseits“ bei Grafit.

Gemeinschaftslesung am Sonntag, 2. Februar um 17 Uhr mit Leila Emami und Susanne Kronenberg in der Kulturscheune Geisenheim, Beinstraße 11, 65366 Geisenheim
Es lesen:
Leila Emami aus ihrem Thriller „Gottes böse Kinder“
Christiane Geldmacher aus ihrem Facebook-Krimi: „Love@Miriam“
Susanne Kronenberg aus ihrem Krimi: „Edelsüß“
Musik-Intermezzi: Christoph Lambrecht

Projekt: Die schräge Science-Fiction-Idee vom letzten Jahr, die, bei meiner Arbeitsweise, wieder Äonen in Anspruch nehmen wird, und bei der, nach Äonen, vermutlich ein 30-Seiter herauskommen wird. Und was dann damit machen?

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