In 18 Morden um die Welt: In dieser Anthologie – herausgegeben von Petra K. Gungl und Fenna Williams – findet sich auch meine Story Totgesagt. Sie handelt von dem berühmtestem Cold Case Australiens, dem ungeklärten Verschwinden des deutschen Botanikers und Expeditionsleiters Ludwig Leichhardt im australischen Outback. Zeitgenossen und spätere Nachforschende finden – bis auf den heutigen Tag – immer mal wieder Spuren der letzten Expedition des deutschen Forschungsreisenden: Ausrüstungsgegenstände, Geschirr, kürzlich ein Gewehr, das seine Initialien trägt.
Leichhardts Todesjahr wird mit 1848 angegeben, als er den australischen Kontinent von Brisbane nach Perth durchqueren wollte. Man nimmt an, dass er umgebracht wurde oder irgendwo in der Nähe der Simpsons Wüste umkam. Ich erwecke ihn im Februar 1849 wieder zum Leben: Totgesagt, dennoch putzmunter, hat er einen Sack voller Geschichten, die er seiner Jugendfreundin Charlotte nach Hause berichtet. Zeit, den alten Freunden in Brandenburg die aufregenden Ereignisse in down under zu schildern!
Gefördert von der Hessischen Kulturstiftung und den Mörderischen Schwestern ist die Anthologie In 18 Morden um die Welt im Leinpfad Verlag (Dank an Angelika Schulz-Parthu!) erschienen. Mit kriminellen Kurzgeschichten von Uli Aechtner, Carola Christiansen, Gitta Edelmann, Nellie Elliot, Laura Gambrinus, Petra K. Gungl, Mareike Fröhlich, Ivonne Keller, Thea Lehmann, Carly Martin, Edda Minck, Pia O‘Connell, Cornelia Rückriegel, Regina Schleheck, Ursula Schmid-Spreer, Heidi Troi, Ingrid Werner, Fenna Williams und Jennifer B. Wind
In 18 Morden um die Welt, herausgegeben von Petra H. Gungl und Fenna Williams, Klappenbroschur, 300 Seiten, 18,00 €. ISBN 978-3-945782-71-2
Gerne direkt beim Verlag zu bestellen: info@leinpfadverlag.de

Ein wunderbares Buch. Erst dachte ich, ach nein, noch eine der Frauen Franz Kafkas wird auseinandergenommen nach Felice Bauer und Milena Jesenska; aber dann entdeckte ich durch dieses Buch die Frau, mit der er tatsächlich und obendrei noch glücklich zusammen gelebt hat. So viel Liebe und Humor steckte also in dieser Verbindung. Was hätte aus diesem Paar alles werden können. Und wenn man mit der Biografie Franz Kafkas einigermaßen vertraut ist, kann man es nur aus tiefstem Herzen bedauern, dass er Dora Diamant so spät begegnet ist. Sie wäre vermutlich diejenige, die ihn schon viel früher aus seiner Familie herausgerissen hätte – begabt, talentiert, hingebungsvoll, unkompliziert.
Es schenkt mir Energie, wenn ich mich auf den Kern dessen konzentriere, was ich gerade tue. Lernkurve seit Jahren: steil. In altes Bauernhäuschen mit altem Bauerngarten in ein Dörfchen (300 Einwohner – da bist du in jeder Ecke gleich draußen) gezogen.




