Im Auto

Notizen machen sieht so aus, wenn man selbst fährt, eine Küchenrolle aus dem Fußraum zerrt, auf den Beifahrersitz legt und blind was draufkrakelt (weil man ja weiter die Fahrbahn beobachten muss).

Allerdings sollte man sie zeitnah aus dem Auto holen, sonst ists trotzdem weg. Auf „Rost“ und „Iraker-Taxi“ kann ich mir einen Reim machen (mit dem Iraker war ich im Taxi, ich war zu spät, hatte es eilig, sagte ihm paradoxerweise, er solle langsam fahren, sonst würde mir schlecht, er sagte, das hätte noch nie jemand zu ihm gesagt und ich antwortete, gibts nicht, dann erzählte er – auf meine Fragen – von seinem Leben in der Schweiz, mit seiner ganzen Familie, und die Kinder studieren, und die Frau ist super, und sie haben eine schöne Wohnung, aber je weiter seine Story voranschritt, desto ernster wurde sie, und desto näher kam ich meinem Ziel, und also wurden meine Antworten immer oberflächlicher in dem Stil „Krieg! Furchtbar!“, „Saddam! Furchtbar!“ und „Mutter, nie wieder gesehen? Furchtbar!“)

Auf „Tunnel“ allerdings kann ich mir keinen Reim mehr machen.

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3 Responses to Im Auto

  1. Oster says:

    mir fällt tatsächlich auch kein Wort ein, das sich auf Tunnel reimt.

  2. Georg says:

    Fummel. Zugegeben etwas unrein…

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