Lenz nahm den nächsten Zug

und fuhr in den Westen der Stadt. Eine Zeitlang stellte er sich vor, dass die Häuser und Straßen auf Schienen an ihm vorüber rollten. Er wunderte sich über die Helligkeit, die jeden Gegenstand besonders hervorhob. Die Fenster der oberen Stockwerke, die Baumkronen, die von hier oben wie Büsche aussahen, die Autobahnen unter dem Zug, alles, als sähe er es zum ersten Mal. Ganz kurz war ein Lied von den Doors in seinem Kopf, erst die Melodie, später der Text: People are strange, when you are a stranger, faces look ugly, when you´re alone …
Peter Schneider, Lenz, Rotbuch Verlag Berlin

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